In den vergangenen Wochen und Monaten hat die Jugend der Fischerfreunde Eitting e.V. mit beeindruckendem Engagement und großer Kreativität eine Vielzahl von Projekten zum Schutz der Natur und Artenvielfalt umgesetzt. Unter der Leitung der Jugendwarte Michael Majkrovizt, Sebastian Evermann und Paul Hunger, die ebenso wie die jungen Fischer sichtlich stolz auf die erreichten Erfolge sind, wurden diverse Maßnahmen realisiert, die Vögeln, Insekten, Reptilien und der heimischen Flora zugutekommen. Die Highlights der Aktivitäten waren der Bau zahlreicher Vogelnistkästen und eines beeindruckenden Insektenhotels. Diese bieten wichtigen Schutz für diverse Vogel- und Insektenarten und tragen dadurch maßgeblich zum Erhalt der Biodiversität bei.
Inspiriert von diesen Jugendprojekten haben sich auch einige der erwachsenen Fischer entschlossen, sich intensiver für Flora und Fauna einzusetzen. So wurde kurzerhand auf einer kleinen Insel ein Hochbeet gebaut und auch ein Steinhaufen geformt, die Insekten und Reptilien Schutz und Nistplätze bieten, wodurch das ökologische Gleichgewicht auf der kleinen Insel gefördert wird. Darüber hinaus wurden verschiedene Obstgehölze gepflanzt, die nicht nur eine Bereicherung für die Landschaft darstellen, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für viele Tierarten sind. Besondere Aufmerksamkeit genießen auch die Sumpf-Schwertlilien und eine Vielzahl von Wasserpflanzen wie Seerosen und Laichkräuter. Diese Pflanzen bieten kleinen heimischen Fischarten Schutz vor Räubern und Dienen gleichzeitig als Kinderstube für Fische und Amphibien.
Ein weiteres erfolgreiches Projekt der Fischerfreunde, das mittlerweile fünf Jahre erfolgreich durchgeführt wird, sind die Brutröhren zur Unterstützung der heimischen Bachforellenpopulation. Befruchtete Bachforelleneier im Augenstadium werden in Brutboxen eingebracht und bis zum Schlüpfen sorgfältig gepflegt. Diese Pflege ist besonders herausfordernd, da die Bachforelle ein Winterlaicher ist. Daher ist es wichtig, die unbefruchteten Eier täglich im eiskalten Wasser auszusortieren, um eine Verpilzung zu verhindern und den Rest der Brut zu schützen.
Besonders hervorzuheben ist bei diesen Projekten der unermüdliche Einsatz des 1. Jugendwarts Michael Majkrovizt. Michael übernahm für die einzelnen Projekte die Planung, die Organisation, aber auch den Zuschnitt des benötigten Baumaterials, den Transport sowie den Aufbau gemeinsam mit der Jugend vor Ort. Ein weiteres großes Dankeschön gebührt dem 2. Vorstand Jürgen Wimmer, der immer helfend zur Seite stand.
Ebenfalls danken wir den folgenden Sponsoren, die diese Projekte überhaupt erst möglich gemacht haben und uns mit Material, Zeit und Enthusiasmus unterstützt haben:
- Thomas Silber Bauunternehmen aus Berglern
- Karl DeWille aus Wartenberg
- Familie Streicher aus Eitting und
- Familie Forstner aus Reisen